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Unser 2020 – ein Jahr mit Höhen und Tiefen

Hallo zusammen, was war das bitte für ein Jahr?

Wer hätte im Januar geahnt, was noch auf uns zu kommen sollte? 2020, ein Jahr voller Höhen, Tiefen, Höhen und wieder Tiefen.



Aber wie war das Jahr 2020 aus Velocate & Camper Sicht, was lief gut, was eher weniger?

Camping in Deutschland, wahrscheinlich DER Reisetrend 2020.

Ich blicke mit euch zurück.


Alles begann Anfang Januar sooooo normal!

Nur wenige Tage nach dem Jahreswechsel begann für uns die Reise und Camping Messe in Stuttgart, sozusagen Heimspiel für unsere Chef. Die Messe lief gut, immer mehr Camper kamen zu unserem Stand und den Vorträgen, wir waren durchaus zufrieden, auch wenn Messetage immer und von Natur aus lang sind.


Doch direkt nach der Messe kamen die ersten Corona Infos aus Asien zu uns herüber geflattert. Ok, wer dachte da nicht, Asien ist so verdammt weit entfernt, da wird schon nichts passieren! Ich auf jeden Fall. Doch spätestens als die ersten Covid Fälle nach Europa kamen, begann unser Team in vielen Bereichen umzuplanen.


Für mich als Camping Bloggerin bedeutete das ganze z.B., ich musste meine Auslandstermine absagen und die gesamte Frankreich/ Spanien Tour verlegen, denn selber etwas angeschlagen, plus einen steinalten Hund an meiner Seite, da gab es bessere Zeitpunkte für eine Tour durchs Ausland.


Also hieß es, tschööö Spanien und herzlich Willkommen deutsche Küste.

Doch ganz ehrlich gesagt, die Tour begann wunderschön, die ersten kalten aber sonnigen Wintertage an der Küste waren herrlich… es muss nicht immer das Ausland sein. Zumal zu diesem Zeitpunkt relativ wenig los war auf den Stell- und Campingplätzen der Region…. aber das, sollte sich noch ändern.


Alles lief gut, bis auf den nächtlichen Einbruch/ Überfall

Einziger negativer Teil dieser Tour… mitten auf einem großen, bekannten deutschen Stellplatz bekam ich nächtlichen Besuch. Portmonee weg, Bargeld weg und einen riesen Schrecken… der aber zum Glück von Tag zu Tag wieder besser wurde.

Kein schönes Erlebnis… im Februar wurde ich on Tour überfallen. Danach wurde das Reisemobil erstmal ordentlich aufgerüstet.

Der erste geschlossene Stellplatz

Nach einigen Wochen on Tour kam ich in Schleswig an, Corona hatte mittlerweile Deutschland erreicht und durch die Nähe zu Dänemark, gab es in Schleswig tatsächlich den ersten Stellplatz Deutschlandweit, der in den Lockdown ging.


Genau genommen sah das ganze so aus: Am späten Nachmittag kamen die Stellplatzbetreiber, klopften an sämtliche Reisemobiltüren und sagten allen Campern, morgen früh um 10 Uhr, muss der gesamte Stellplatz schließen. Bis dahin müssen sie abreisen.


Oooooookey… jetzt ging es also „rund“ und mir war direkt klar, wenn ein solcher, großer, gut ausgebauter Stellplatz schließt, dann werden schnell alle Stell- und Campingplätze in den nächsten Tagen nachziehen müssen.


Also habe ich meine sieben Sachen gepackt, noch eine letzte Nacht in Schleswig verbracht und schon ging es notgedrungen ab nach hause.


Deutschland ging in den ersten Lockdown.

Die kommenden Wochen waren wohl für und alle weder schön, noch einfach. Viele große Firmen im In- und Ausland mussten die Arbeit einstellen oder die Produktion auf ein minimum herunterfahren, was für unser Velocate Team bedeutete, wenn nicht produziert wird, werden auch keine GPS Sender verbaut. Definitiv keine einfache Zeit!


Und für mich als vollzeit Bloggerin, die nunmal von den Erlebnissen und Geschichten einer Reise lebt, begannen trübe Wochen. Denn auch wenn ich beruflich natürlich reisen durfte, oder gedurft hätte und durch dieser Begründung aus den finanziellen Unterstützungen flog, was bringt es, wenn ich euch erzähle wie wunderschön leer und entspannt es gerade an irgendeinem Ort ist, während ihr notgedrungen zuhause hocken müsst? Da wäre der nächste Shitstorm vorprogrammiert. Also hieß es als gutes Beispiel voran gehen, Füße still halten und abwarten und hoffen, dass es bald wieder los gehen kann.

Der Campingboom plus Corona sorgten 2020 für viele volle Plätze.

Endlich… der Frühsommer begann

Langsam ging es in den Frühsommer über und für uns alle gab es gleich zwei gute Nachrichten. Der Lockdown wurde nach und nach gelockert und die Verantwortlichen der größten Campingmesse der Welt, dem Caravan Salon, gaben bekannt, sie wollten alles dafür tun um die Messe auch 2020 zu veranstalten. Klar, eine Messe während eines Pandemie-Sommers würde anders verlaufen als zu normalen Jahren und dennoch war es für uns ein positives, hoffnungsvolles Zeichen.


Nachdem bekannt gegeben wurde, dass die Camping- und Stellplätze nach und nach wieder öffnen werden, war unter uns Campern die Hölle los, alle wollten endlich wieder los fahren und das gute Wetter nutzen.


Nach dem Lockdown kam der Boom… und sorgte für allerhand Probleme.

Das und der eeenorme Boom rund um die Themen Road Trip und Camping führten allerdings dazu, dass es an vielen Orten zu erheblichen Problemen kam. Jede Woche berichtete mehr Tageszeitungen über Camper, die sich einfach nicht an die Regeln halten wollten und sich benahmen wie die sprichwörtliche Axt im Walde!


Wenn ein Stellplatz nur 50 % seiner 60 Plätze öffnen durfte, stellten sich eben bis zu 90 Camper (!!!) dicht an dich auf den Parkplatz vor den Stellplatz. Wer Stellplätze komplett meiden wollte, traf sich schnell zu großen Gruppen auf irgendwelchen (Wald) Parkplätzen. Dass es an diesen Orten natürlich KEINE Sanitäranlagen o.ä. gibt, sollte eigentlich klar sein… in der Realität sah die Müll, Toiletten und Grauwasserwelt an vielen Orten leider anders aus!


Es konnte wieder los gehen, ab durch die Mitte!

Auch für mein Hundemädchen und mich ging es pünktlich, einen Tag vor dem großen Lockdown Ende in NRW, zurück on Tour, denn schließlich wollte ich direkt über den Neustart der regionalen Stellplätze berichten.


Allerdings habe ich mich bewusste dagegen entschieden meine Küstentour weiter fortzusetzen, habe die touristischen super Spots gemieden und bin „ab durch die Mitte“ einmal quer durch Deutschland, von Dortmund in Richtung Spreewald und weiter nach Passau, getuckert.


Die Tour war klasse, die Stellplätze in vielen Fällen auch noch nicht extreeeeem voll, so dass ich nach gut 5 Wochen und mit vielen neuen Geschichten, zurück ins Ruhrgebiet kam.

Die Niederlande war und ist ein absolutes Paradies für alle Radler.

Ein Sommer in den Niederlanden

Doch wie heißt es so schön, nach der Tour ist vor der Tour, weite Auslandsreisen waren mir aber weiterhin nicht geheuer, darum ging es auf Sommertour quer durch die Niederlande. Diese Sommertour entlang der Küste war wirklich toll, zumal uns allen Corona relativ große Freiheiten ermöglichte und schieben wir dieses Thema mal ganz beiseite, das Radfahren in den Niederlanden ist und bleibt einfach großartig. Doch es gab auch einige negative Punkte während unseres Camping und Corona Sommers 2020.


Als erstes ein ganz persönliches Erlebnis, also ICH habe die Niederlande im Sommer als nicht sehr hundefreundlich kennengelernt. Das kann in der Nebensaison ganz anders aussehen, aber während des Sommers gab es doch immer wieder Momente, in denen ich gedacht habe… ach kommt, das ist jetzt echt übertrieben oder schlicht, nicht sehr hundefreundlich. Leere Hundestrände am ADW wurden wegen „des Sommers“ gesperrt, ich konnte nur ganz wenige Orte finden, an denen es mal etwas Wasser für den Hund gab und ganz allgemein denke ich immer wieder, wenn ein Campingplatz doch eindeutig keine Hunde auf dem Platz haben möchte, alles gut, gar kein Thema!!! Aber dann gebt euch dich nicht z.B. auf der Internetseite als super hundefreundlich aus.


Zum anderen zog das Thema Campingboom immer weitere Kreise. Mal ganz davon abgesehen, dass Camping & Vanlife seit vielen Jahren extrem angesagt ist, kamen 2020 nochmal tausende neue Camper hinzu denen Covid einen Strich durch die übliche Cluburlaub Rechnung machte.

Neue Leute sind super und keine Frage, wir haben alle irgendwann mal als Campingstarter begonnen. Allerdings ist eine Tour mit einem Reisemobil oder Caravan eben etwas besonderes und unterliegt seinen ganz eigenen Regeln. Die kann man nicht mit einem typischen Hotelurlaub vergleichen, der nunmal ganz, ganz anders abläuft.


Leider stellte sich an vielen Orten heraus, dass die Menschen schlecht informiert und/ oder mit den vollkommen falschen Vorstellungen on Tour gegangen sind. Diesen typischen Traum von absoluter Freiheit, Abenteuer, Lagerfeuer und Stockbrot an der deutschen Nordseeküste, samt Reisemobil im Hintergrund… den gibt es eben nicht und schon gar nicht, wenn zehntausend Camper zur selben Zeit alle möglichen und unmöglichen Plätze belegen.


Der Frühsommer & Sommer für Velocate

Ein ganz anderes Thema beschäftige das Velocate Team zu dieser Zeit. Denn die Velocate GPS Basis für Wohnmobile und Wohnwagen sollte allerhand Zuwachs bekommen. Viele, viele neue Gadgets, welche das Camperleben erleichtern und sicherer machen. Doch natürlich mussten all diese Produkte erstmal programmiert und hergestellt werden, gerade im Corona Jahr alles andere als einfach.


„Die Kirsche auf der Torte“ war das gesamte Thema Caravan Salon 2020.

Für uns als Velocate Team stand eigentlich von Anfang an fest, wir möchten an der Messe festhalten und wieder als Aussteller teilnehmen. Dafür wäre es sicherlich grandios, wenn die neuen Velocate Produkte bis zur Messe, zumindest teilweise, die Marktreife bekämen. Wie gesagt, alles andere als einfach, in einem Jahr in dem es eh schon überall zu Engpässen kam.

Natürlich verlief der Caravan Salon 2020 anders als sonst üblich. Dennoch wurde die gesamte Messe zum gesunden Event und ein voller Erfolg.


Der Caravan Salon, ich und jede menge wüste Kommentare

Doch gerade für mich als Bloggerin, die nur ein ganz, ganz kleiner Teil des Velocate Teams ist, gab es unglaublich viel Kritik rund um das Thema Caravan Salon. Ihr könnt euch wirklich nicht vorstellen, ich habe mich wochenlang fast ausschließlich mit wütenden Kommentaren und Nachrichten beschäftigt.


Warum gab es den gesamten Sommer über so verdammt viel Kritik… weil ich mich von Anfang an sehr offen und deutlich FÜR die Messe ausgesprochen haben. Ich fand (und finde bis heute) die Entscheidung der Verantwortlichen an der Messe fest zu halten wahnsinnig mutig, positiv und ein ganz, ganz wichtiges Zeichen für viele Branchen, Unternehmen und Selbständige. Denn nur weil die Campingbranche von Corona profitiert, bedeutet das ja noch lange nicht, dass es dadurch auch den Leuten gut geht, die an einer solchen Messe beteiligt sind. Denken wir mal an die Messebauer, Transportunternehmen, Busfahrer, Taxifahrer, Hoteliers oder auch eine kleine Camping Bloggerin die versucht, ohne Reisen, ohne Kooperationen, ohne Vorträge durch den Lockdown zu kommen. Für viele Leser und Follower war diese Meinung allerdings absolut unverständlich. Dass ich den Verantwortlichen vertraue ein geeignetes Hygienekonzept zu erstellen… von vielen wurde diese Einstellung sehr, sehr hart kritisiert.


Zumal ich es dann auf meinem Blog auch noch gewagt habe mal mit einigen Hintergründen und Behauptungen aufzuräumen. Keine Frage, natürlich muss sich jede Firma selber überlegen, ob sie an einer solchen Messe teilnehmen möchte und das Risiko tragen kann, sollte die Messe im letzten Moment durch Corona doch nicht stattfinden können.


Wenn ich dann allerdings lese, dass große Firmen Mitteilungen veröffentlichen, in denen steht, sie nehmen nicht an der Messe teil, weil sie dieses erhebliche Risiko ihren Mitarbeitern nicht zumuten können. Was ja andersherum bedeutet, alle Veranstalter und Teilnehmer gehen ein enormes Risiko ein.


Und gleichzeitig wollen diese aber an großen Campingmessen in den USA teilnehmen, während erhebliche Teile der USA deutlich höhere Pandemiezahlen hatte, als wir in diesem Sommer, dann ist irgendwann für mich ein Punkt erreicht, an dem ich meinen Lesern einen Blick hinter die Kulissen gewähre und sage… irgendwas stimmt hier doch nicht.


Der Caravan Salon 2020… ein voller Erfolg!

Und um es mal vorweg zu nehmen, der Caravan Salon fand Ende des Sommers statt. Die Messe war sowohl für uns als Velocate Team, als auch für die anderen teilnehmenden Aussteller ein voller Erfolg.

Obwohl es deutlich weniger Besucher gab, konnten die meisten Hersteller nochmal mehr Reisemobile und Caravans als im Vorjahr verkauft und da es keinen einzigen aktiven Messe Corona Fall gab, muss man letztendlich auch sagen, das ausgereifte und wahnsinnig arbeitsintensive Hygienekonzept der Messe Verantwortlichen hat funktioniert.


Dazu kann ich nur nochmal sagen… Respekt und HUT AB!!!

Einzig zwei Hersteller, die nicht an der Messe teilgenommen haben, haben sich als „schlechte Verlierer“ herausgestellt und noch während der ersten Messetage versucht, durch irgendwelche Marketingaktionen sowohl online als auch direkt vor dem Messegelände, das Event „Caravan Salon“, schlecht zu machen.


Für uns als Velocate war die Messe wie gesagt ein voller Erfolg. Mit unseren neuen Sensoren und Bewegungsmeldern, welche in Verbindung mit der Velocate GPS Basis arbeiten, konnten wir bereits zwei neue Gadgets auf den Markt bringen und so die Sicherheit der Camper und ihren Campingfahrzeugen deutlich erhöhen.


TATORT KÖLN! Polizei und Velocate überführen professionellen Fahrraddieb

Außerdem gab es während der Messe noch einen echten Krimi. Denn als wir noch in Düsseldorf auf der Bühne standen, bekam unser Chef einen Anruf aus Köln. Es meldete sich der Besitzer eines Fahrradgeschäftes, welcher unserem Chef erzählte, dass es immer wieder dazu kommt, dass seine teuersten Bikes auf dem Laden geklaut werden. Aus diesem Grund hat er mittlerweile viele Räder durch unsere unsichtbaren Velocate GPS Bike Sender gesichert und in den letzten Minuten kam es dazu, dass eines seiner sehr, sehr hochpreisigen Lastenräder geklaut wurde.


Als unser Chef das alles erfuhr, setzte er sich direkt ins Auto und fuhr von Düsseldorf nach Köln, um dort, zusammen mit dem Ladenbesitzer und der Kölner Polizei, auf die Jagd nach dem Fahrraddieb zu gehen. Alle beteiligten Personen warteten die kommende Nacht ab, zumal dank des GPS Senders deutlich zu erkennen war, wo sich das gestohlene Rad gerade befand.


Naja und dann ging alles ganz schnell, wie ihr auch noch auf einem FB Video sehen könnt. Die Polizei ging voran und setzte den Fahrraddieb, noch in der selben Nacht, in seinem Kölner Haus fest. Im Garten wurde dann auch das gestohlene Lastend gefunden und das war bei weitem nicht alles.

Es stellte sich letztendlich heraus, das es sich um einen sehr professionellen Fahrraddieb handelt, welcher im Garten seines Hauses eine komplette Fahrradwerkstatt besaß, welche VOLLER geklauter Räder und Radeinzelteile war.


Ein voller Erfolg für Velocate, die Kölner Polizei und den Ladenbesitzer.

Der September 2020 behielt für mich persönlich aber noch eine super Information bereit. Nachdem mein eigenes Reisemobil im November 2019 durch Brandstiftung komplett ausgebrannt ist, mir die Knaus Tabbert Gruppe aufgrund meiner Arbeit liebenswerter Weise mit einem Pressefahrzeug wahnsinnig weiter geholfen hat, eine Spendensammlung durch meine Leser organisiert wurde und ein heftiger Kampf mit meiner Versicherung begann, stand im September endlich fest, ich konnte der Knaus Tabbert Gruppe das neue Pressefahrzeug abkaufen.


JUHUUU, ein neues eigenes Womo!

Somit ist MR. PEPPER seit September 2020 ein neuer, fester Bestandteil von IsasWomo

Die kleinste und beste Camperhündin der Welt… von nun an bin ich wohl als „echte“ Alleinreisende unterwegs.

Doch nach jedem Hoch… kommt das nächste tieeeefe Tief!

Doch im Spätsommer 2020 gab es für mich auch noch einen herben Tiefpunkt. Nach über 18,5 gemeinsamen Jahren, in denen wir tatsächlich mehr oder weniger täglich, 24 Stunden zusammen verbracht haben, musste ich die beste kleinste Camper-Hundedame der Welt für immer gehen lassen.

Milla war mein erster Hund und ich hätte vorher niemals glauben können , wie sehr man an diesen 4 Pfoten hängen kann.


Natürlich weiß ich, dass Milla „nur“ ein Hund war und mir ist absolut bewusst, dass ein 20 Jahre alter Hund steinalt war und der baldige Tod vorherzusehen war… und trotzdem fühlt sich die Trauer nach ihr genau so an, wie das Vermissen eines sehr, sehr guten Freundes. Da gibt es in meinem Herzen keinen echten Unterschied.


Das Ende dieses, von Höhen und Tiefen geprägten Jahres 2020, sollte aber nochmal so richtig mies werden.


Nachdem ich meinem neuen Reisegefährt ende September und Anfang Oktober nochmal einige Sicherheitsgadgets gegönnt habe, eine vollumfängliche Alarmanlage und die neue Velocate GPS Basis samt Sendern und Bewegungsmeldern eingebaut wurde, wurde es rund um die Reisemöglichkeiten ruhiger und ruhiger.



Die 2. Corona Welle kam!

Die Pandemiezahlen in Deutschland stiegen zum Herbst drastisch an und spätestens im November wurden alle Bürger gebeten, touristische Reisen komplett einzustellen, Stellplätze, Campingplätze, Ferienwohnungen und Hotels mussten erneut schließen.


Tja leider bedeutet das für mich mal wieder, während andere Branchen finanzielle Unterstützungen erhalten sollten (die allerdings bis heute in den allermeisten Fällen noch immer nicht ausgezahlt wurden), ging ich als Solo-Selbständige im Tourismusbereich mal wieder leer aus.


Das Reisen im allgemeinen wurde ja nicht verboten. Stell- und Campingplätze, so wie Hotels usw., mussten wieder schließen bzw. dürfen nur noch Geschäftsreisende annehmen. Außerdem vielen für mich schon wieder alle Termine der kommenden Wochen flach, da Weihnachtsmärkte und Veranstaltungen nicht stattfinden durften.


Leider wurde im November auch bekannt, dass die großen Reise und Campingmessen Anfang des Jahres in z.B. Stuttgart nicht stattfinden werden. Wieder eine Möglichkeit weniger an Aufträge und Kontakte zu kommen. Ob und wann die Messe nachgeholt wird, ist noch nicht sicher geklärt.


Aber es hilft alles nichts… wir müssen positiv in das neue Jahr blicken!

Tjaaa… solche Bilder sehen klasse aus, haben nur leider wenig mit der Camping und vanlife Realität in Deutschland zu tun

In wenigen Stunden ist 2020 Geschichte, wir starten in ein neues und hoffentlich BESSERES Jahr!!!

Ich hoffe und bitte hier auch nochmal eindringlich alle Camper, sich genau zu überlegen, wie sie im kommenden Jahr unterwegs seien möchten.


In den vergangenen Jahren hat der Ruf der Camper bereits so dermaßen gelitten, dass wir an vielen Orten nicht mehr gern gesehen sind und ich kann euch allen nur inständig darum bitten, nicht nur auf euch, sonders auch über den Reisemobilrand hinweg zu schauen!


Ein kleines Bespiel…

In Passau gibt es mehrere Stellplatz, darunter einen, der direkt neben einem Flussufer liegt, zwischen den Hauptstrasse Passaus. Auf diesem Stellplatz gibt es zwar Strom und eine Ver- und Entsorgung, aber es gibt z.B. keine Sanitäranlagen und dass dem so ist, kann jeder Camper vorab dank vieler, vieler Apps und Atlanten checken.


Nicht nur ich, ich, ich… die Außenwirkung ist wichtig!

Ich habe es auf diesem Stellplatz live miterlebt, wie sich mitten am Tag auf dem vollen Stellplatz, neben mir die Van Tür öffnet, ein etwas älterer Herr aus seinem Bus steigt, über den Stellplatz zum Flussufer geht, die Hose herunterzieht und im hohen Bogen in den Fluss uriniert. Ist es jetzt besonders schlimm, dass sich etwas (mehr) Urin im Flusswasser befindet… nein, das ist sicherlich nicht das große Problem!


Aber während der Herr da stand und von allen Seiten gut sichtbar in den Fluss piselte, fuhren an uns bestimmt 30-50 Autos vorbei. Was glaubt ihr, was in einigen Köpfen dieser Autofahrer vorging, als sie den Herrn da pinkeln sahen?


Ich bin mir 100% sicher, nicht wenige haben sofort gedacht: „Na super… also diese Camper, eklig…naaaa…schön ist das auch alles nicht. Also wenn in unserer Nachbarschaft so ein Stellplatz gebaut würde, na das wollte ich aber auch nicht! Haben die eigentlich kein Benehmen… muss das sein? Usw. usw.


Und nein…entschuldigt, aber DAS MUSS NICHT SEIN!!!!

Wenn man sich mal ein kleines bisschen Gedanken machen würde, bevor man als Camper quer durch die Weltgeschichte turnt. Denn, bitte entschuldigt die klaren Worte, aber ganz ehrlich… die eierlegende Wollmilchsau gibt es nunmal nicht!!! Und wer als Camper unterwegs seien möchte und unbedingt den selbstausgebauten, coolen Van ohne vernünftige Tanks, Dusche und Toilette nutzen möchte, weil der ja für sooooo viel mehr Freiheit steht… der muss sich verdammt nochmal auch Gedanken dazu machen, dass er nur Stell- und Campingplätze mit Sanitären Anlagen nutzen kann.


Wer das nicht möchte… der braucht eben ein Fahrzeug, welches eine Toilette und ausreichend Wasser- und Abwassertanks hat.


Das schlechte Verhalten einiger wild Camper, hat in den letzten Jahren zu vielen Problemen geführt. Wenn ein Parkplatz nach 2 Nächten voller Müll ist, im nächsten Busch das Klopapier hängt und um den Gulli liegen noch die Reste vom Entsorgen, dann darf man sich nicht wundern, wenn Anwohner, Gemeinde und Städte gegen wild Camper auf die Barrikaden gehen.


Zuletzt noch eine Erinnerung aus 2020!

Wenn ich an den TV Bericht denke, in dem ein Filmteam einen öffentlichen Parkplatz irgendwo am Rande der Alpen beobachtet und gefilmt hat, nachdem sich unzählige Anwohner über das eklige Verhalten der vielen Camper beschwert haben, könnte ich heute noch mit dem Kopf schütteln. Dieser Bericht hat eindeutig gezeigt und damit bewiesen, wie Camper aus ihren Bussen aussteigen, hinter die nächstgelegene Hecke gehen und den Anwohnern in den Garten ka…ken. Ehrlich, wenn ich das sehe, dann frage ich mich… was ist denn bitte mit den Leuten los???


Oder das Ehepaar, welches zu Beginn vor laufender Kamera wie wahnsinnig herumgetönt hat: Es wäre total unfair, dass die Camper und vor allem die in den kleinen Vans, so einen schlechten Ruf haben. Schließlich kann man nicht alle über einen Tisch ziehen (UND DAMIT HATTE DIESE DAME AUCH 1000% IG RECHT!!!). Es würden ja auch viele geben, die so clever und mitdenkend handeln wie sie.

Und dann zeigte sie auf einen ganz normalen Putzeimer samt Poolnudel Umrandung, auf dem sie und ihr Mann ihr Geschäft erledigen würden.


Als nächstes sagte der Reporter, das sei ja alles super und er findet es klasse, dass sie sich Gedanken gemacht haben, aber er hätte noch eine Frage, wie würden sie denn dann mit dem großen und kleinen Geschäft weiter umgehen???


Tja und plötzlich wurde die Dame tierisch sauer, hat vor die Kamera gegriffen und direkt böse die Tür des Vans zugeschlagen, denn sie wusste ganz genau, woraufhin diese Frage abzielte.

Als nächstes wurde nämlich gezeigt, was das Filmteam vorab aufgenommen hatte und da war zu sehen, wie genau diese Dame samt dem Eimer aus ihrem Van kommt, zum nächsten Gebüsch geht und obwohl sich direkt hinter den Büschen die Gärten der Anwohner befinden, nimmt sie den Eimer und schüttet den Inhalt mit Schwung im Hohen Bogen in die Büsche.


Ja jetzt mal ehrlich… möchtet ihr in eurem Garten ständig irgendwelche Exkremente liegen haben, von Menschen, die den öffentlichen Parkplatz unerlaubt über Tage zum Campingplatz machen? Zumal, wenn wir es mal ganz genau nehmen… das wilde campen ist in Deutschland nunmal nicht erlaubt!!!


Wiederherstellen der Fahrbereitschaft, ok… aber das würde dann auch bedeuten, maximal 10 Stunden Pause und kein Campingverhalten vor dem Van!


Ergebnis: Mittlerweile sind Camper auf diesem Parkplatz komplett verboten!

VIELEN DANK!!!

2021 ZUSAMMEN! Wir wünschen uns für 2021 einfach wieder mehr Normalität, Nähe und gemeinsame Erlebnisse.

Liebe Camper… lasst uns 2021 zusammen zu einem wunderschönen Campingjahr machen, nur wenn wir uns alle ein paar Gedanken machen, können wir unsere Leidenschaft auch weiterhin gemeinsam , gewollt und ungestraft erleben.


Das gesamte Velocate Team und ich wünschen euch außerdem einen guten Rutsch ins neue Jahr, passt auf euch auf, lasst uns gemeinsam die Daumen drücken, dass wir alsbald wieder reisen und campen können und vor allem… BLEIBT GESUND!!!


Mit den besten Wünschen…

Isa und das velcocate Team






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